Morbus Bechterew

IMAS - Report 2024

Titelbild-IMAS

Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) ist eine chronisch, schmerzhafte entzündliche Erkrankung, die das Leben der Menschen auf vielfältige Weise beeinträchtigt. Obwohl jeder 150. Mensch weltweit von axSpA betroffen ist, ist die Erkrankung oft nur unzureichend bekannt. Die Anzeichen und Symptome der Erkrankung werden in der Regel nicht erkannt, was zu Verzögerungen bei der Diagnose und einer suboptimalen Behandlung beiträgt.
Die Internationale Karte der axialen Spondyloarthritis (International Map of Axial Spondyloarthritis - IMAS) will diese Probleme angehen, indem sie umfassende globale Daten über die Lebenserfahrungen und Bedürfnisse von Menschen mit axSpA bereitstellt, welche in die Gesundheitspolitik und die klinische Entscheidungsfindung einfließen können.

Die frühzeitige Diagnose von axSpA ist entscheidend und einer der besten Prädiktoren dafür, wie stark die Erkrankung eine betroffene Person beeinträchtigen wird. Derzeit gibt es jedoch eine inakzeptable durchschnittliche globale diagnostische Verzögerung von 7,4 Jahren, während der sich die Krankheit und die Prognose einer Person erheblich verschlechtern können.
IMAS-Daten legen nahe, dass Menschen mit längeren diagnostischen Verzögerungen ein höheres Risiko für eine erhöhte Krankheitsaktivität und mehr Begleiterkrankungen haben, was sich negativ auf nahezu alle Aspekte des täglichen Lebens auswirkt. Zudem zeigt IMAS, dass diagnostische Verzögerungen mit einer erhöhten Nutzung des Gesundheitswesens verbunden sind, was zusätzliche Anforderungen und Kosten für Gesundheitssysteme verursacht. Daher ist es essenziell, dass gesundheitspolitische Maßnahmen die frühzeitige Diagnose von axSpA priorisieren, indem effektive Überweisungswege und Bildungsinitiativen etabliert werden.

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